Donnerstag
20.04.
20:00 Uhr Kulturhaus Gotha
Konzertreihe A
A7 - Entstehung des Lebens
Violoncello: Philipp Schupelius
Dirigent: Markus Huber
Carl Nielsen: „Helios“ – Konzertouvertüre op. 17
Tan Dun: „Intercourse of Fire and Water“ – Konzert für Violoncello und Orchester (Yi1)
Robert Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 – „Frühlingssinfonie“
Überall in der Natur finden wir Energie in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen: Energie, die uns bewegt und beeinflusst; Energie in Form der übermächtigen Naturelemente Feuer, Wasser, Luft und Erde – Energien also, die wir Menschen nutzen und von denen wir abhängig sind; als Teil der Natur sind wir sowohl ihren zerstörerischen als auch nährenden und gedeihenden Kräften Untertan. Musikphilosophisch beschäftigen die Natur, ihre Elemente und die Jahreszeiten die Komponisten sämtlicher Epochen seit jeher. So auch den Dänen Carl Nielsen, der mit der „Helios“- Ouvertüre op. 17 ein spätromantisches Monumentalwerk schuf. Es trägt den Namen des Sonnengottes der griechischen Mythologie. Seine Aufgabe war es, den von vier Rossen gezogenen Sonnenwagen über den Himmel zu lenken. In der Konzertouvertüre „Helios“ zeichnet Carl Nielsen den Weg der Sonne vom Hervorbrechen der ersten Lichtstrahlen am frühen Morgen bis zur Abenddämmerung nach.
Auch bei Robert Schumann sollte sich die Natur in ihrer Mannigfaltigkeit früher oder später Bahn brechen: Das Jahr 1840 stellte in seiner kompositorischen wie persönlichen Biografie einen bedeutenden Meilenstein dar, da es sich sowohl familiär als auch künstlerisch um die vielleicht glücklichste Zeit seines Lebens handelt. Nachdem der Hausstand mit seiner geliebten
Frau Clara Wieck gegründet war, brachte er innerhalb von nur vier Tagen die „Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38“ zu Papier, der er aus reiner Euphorie heraus den Beinamen „Frühlingssinfonie“ verlieh. Grundlage war der Vers „Im Tale zieht der Frühling auf“ aus einem Gedicht von Adolf Böttger.
Der Bezug zu Natur, Leben und Umwelt ist besonders in Asien von hohem kulturellem Wert. Die Fünf-Elemente-Lehre ist eine chinesische Philosophie, die die Interaktionen und Beziehungen zwischen Dingen beschreibt. Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser sind die grundlegenden Elemente, zwischen denen Wechselwirkungen auftreten. Der zeitgenössische, chinesische Komponist Tan Dun verknüpft in seinem hypnotisierenden Violoncellokonzert „Intercourse of Fire and Water“ (Yi1) klassische und moderne Stilelemente und verbindet asiatische mit europäischen Musikrichtungen.
Philipp Schupelius
Tickets sind im Ticket-Service-Büro der Thüringen Philharmonie am Hauptmarkt 33 in Gotha sowie online im Ticketshop Thüringen erhältlich: Tickets
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