Mit seiner glasklaren, androgynen Stimme singt Valer Sabadus in der Riege der weltbesten Countertenöre. Seit über einer Dekade ist er ständiger Gast auf den Bühnen der führenden Opern- und Konzerthäuser der Welt sowie auf international renommierten Festivals. Neben den großen Opernpartien seines Fachs begeistert er Publikum wie Fachpresse mit originell konzipierten Lieder- und Arienabenden oder als Solist in Kantaten und Oratorien. Mit seinen hoch gelobten Aufnahmen, die einige Weltersteinspielungen enthalten, macht er ebenfalls nachhaltig auf sich aufmerksam. „Was der Countertenor Valer Sabadus bis in schwindelerregende Höhen an Natürlichkeit und Koloratur leistet, ist einfach überwältigend“, lautet das Resümee des Spiegels und die Süddeutsche Zeitung beschreibt sein Timbre als „ungeheuer dramatisch, kristallklar, extrem kontrolliert und lyrisch fein“. Zu den Highlights der Spielzeit 2021/22 gehörten Solokonzerte mit namhaften Ensembles wie L’ Arpeggiata, der Capella Cracoviensis und der klassischen Band spark u.a in der Philharmonie Köln, den Salzburger Festspielen, den Innsbrucker Festwochen, dem Theater a.d.Wien, den Festivals in Froville und Ambronay, der Opera Rara in Krakau, sowie Bad Kissingen, Merano, dem MDR Musiksommer in Erfurt.
| weiter lesenAber auch als gefragter Opernsänger glänzt Valer Sabadus in der letzten Zeit immer wieder: Szenische Höhepunkte der Saison 2021/22 stellten zweifelsohne seine Interpretation als Nerone in Monteverdis „L‘incoronazione di Poppea“ mit dem Budapest Festival Orchestra unter der musikalischen Leitung von Iván Fischer dar beim Festival Vicenza, dem Grand Théâtre de Genève und dem Müpa in Budapest. Des Weiteren sang er die Titelpartie des Orpheus in Pina Bausch legendärer Tanzoper-Inszenierung gemeinsam mit dem Tanztheater Wuppertal und verkörperte den Metello in einer Neuproduktion von Carl Heinrich Grauns Oper „Silla“ bei den Innsbrucker Festwochen im Sommer 2022. Sabadus arbeitet regelmäßig mit herausragenden Ensembles und Orchestern der internationalen Alten Musikszene zusammen, darunter das Freiburger Barockorchester, Concerto Köln, die Akademie für Alte Musik Berlin, das Kammerorchester Basel, die Hofkapelle München, die Lautten Compagney, Musica Alta Ripa, nuovo aspetto, die Accademia Bizantina, L’Arpeggiata und Il Pomo d’Oro. Aber auch in genreübergreifenden, interdisziplinären und interkulturellen Projekten weiß der Ausnahmekünstler zu glänzen – so zum Beispiel an der Seite des Rappers Samy Deluxe, der Weltmusikerin, Komponistin und Sängerin Dima Orsho, dem türkischen Pera Ensemble oder zusammen mit der klassischen Band spark. Internationale Bekanntheit erlangte Valer Sabadus für seine herausragende Interpretation als Semira in Leonardo Vincis Oper „Artaserse“ (R: Silviu Purcarete, ML: Diego Fasolis) an den Opernhäusern von Nancy, Lausanne und Köln, dem Theater an der Wien, dem Théâtre des Champs-
Elysées, der Opéra Royal de Versailles und dem Concertgebouw Amsterdam. Die Produktion erschien auch als CD und DVD und erhielt eine beeindruckende Anzahl an Preisen. Zahlreiche weitere Opernprojekte an renommierten Häusern und bei Festivals folgten, so etwa in Aix-en Provence, bei den Händel-Festspielen in Karlsruhe und den Salzburger Pfingstfestspielen sowie am Theater an der Wien, am Grand Théâtre de Genève, an der Deutschen Oper am Rhein, der Staatsoper Berlin, der Semperoper Dresden, der Opéra national de Paris und der Dutch National Opera in Amsterdam.
In den letzten Jahren feierte Valer Sabadus mit seinen Solo-Alben große Erfolge. Dafür wurde er mehrfach mit bedeutenden Schallplattenpreisen ausgezeichnet, u. a. zweimal mit dem ECHO Klassik Preis („Baroque Oriental“ / Berlin Classics und „Le Belle immagini“ / SONY Classical). Er hat mit bekannten Dirigenten wie Riccardo Muti, Ivàn Fischer, Ivor Bolton, Alessandro de Marchi, Leonardo Garcia Alarcón, Andrea Marcon, Ottavio Dantone, Christophe Rousset, Riccardo Minasi, Christina Pluhar oder Michael Hofstetter zusammengearbeitet und tritt weltweit als gefragter Solist in Erscheinung, so etwa auf internationalen Konzerttourneen in Europa, Japan, Russland und Australien. Im Jahr 2020 wurde Valer Sabadus der prestigeträchtige Händel-Preis der Stadt Halle verliehen.