Eröffnungskonzert der Spielzeit mit Avi Avital & Avner Dorman

Konzerte in Eisenach

1. Sinfoniekonzert

Solist Avi Avital, Mandoline
Dirigent Markus Huber

es spielt die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach

Avner Dorman „After Brahms“, Drei Intermezzi für Orchester
Avner Dorman „Mandolin Concerto“, für Mandoline und Streichensemble
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4, e-Moll, op. 98

Die Konzertwelt besitzt einen wiederentdeckten Star – die Mandoline!

Dank Avi Avital, der sie zu neuem Ruhm führte, ist sie aus den großen Konzertsälen nicht mehr wegzudenken. Als eine Art Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart sieht er sich in seinem Mandolinenspiel. Sein Instrument bringt unser Artist in Residence mit dem eigens für ihn geschriebenen „Mandolin Concerto“ in beseelter Perfektion mit größter technischer und Ausdrucks-Vielfalt zum Erklingen. Dem Komponisten des Werks, Avner Dorman, sind Komplexität in Technik und Präzision ebenso Anliegen und Passion wie das Ausloten verschiedenster Spektren musikalischer Gestaltungsmöglichkeiten. Einst und Heute stellt auch er, unser Composer in Residence, technisch wie thematisch gegenüber und vereint damit scheinbare Gegensätze.

In seinem Orchesterwerk „After Brahms“, den ursprünglich für eine Pianistin geschriebenen drei Intermezzi, setzt sich Dorman mit den späten Klavierwerken von Johannes Brahms auseinander: Annäherung und Abgrenzung in der Musik eines zeitgenössischen Meisters.

Denn Johannes Brahms schuf mit seiner 4. Sinfonie, die ebenfalls erklingen wird, ein sinfonisches Fazit, die seitdem zur Inspiration für unzählige Komponisten wurde. Brahms fasst in dieser Sinfonie seine kompositorischen Errungenschaften zusammen und reizt diese aus – sein sinfonischer Spätstil ist hier besonders vom Prinzip der permanenten Variation und dem Rückgriff auf überlieferte Formmodelle geprägt. Zunächst auf Unverständnis seiner Zeitgenossen stoßend, leitete der Maestro die Uraufführung einst in Thüringen selbst.